Fuel tank repair - Mooney 201

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

T - wie Tank

Neben dem Innenleben waren jedoch die Tanks mein grösstes Problem. Mooney hat in der M20 Baureihe mit nassen Flächen gearbeitet. Heißt die Außenhülle ist auch gleichzeitig der Tank und die Nähte und Übergänge sind durch Dichtungsmittel abgedichtet. Nach mehr als 35 Jahren Betrieb ist dieser Teil überholungsbedürftig.

Nach der Landung zeigen sich die Lecks

Im Stand rinnt das teure Avgas die Fahrwerksklappen herab.

Auch das Drainventil ist nicht mehr dicht.

Abhilfe gibt es seit kurzem auch in Europa. In Zusammenarbeit mit der EMPOA wurde die Niederländische Firma Mastenbroek Aeroskill in die Verfahren eingewiesen, die Paul Beck von Weep No More entwickelt hat. Dabei wird der Tank mittels einer Spezialflüssigkeit und viel handwerklicher Arbeit sorgfältig gereinigt, auf lose Nieten oder Fehlerstellen geprüft und anschließend wie beim Hersteller neu versiegelt. Das Verfahren ist nicht ganz billig (ca. 7.500 € für beide Seiten), soll jedoch für die nächsten dreißig Jahre Ruhe bringen (Weep-no-more gibt fünf Jahre Gewährleistung auf die Arbeiten).


Die Tanks werden geöffnet und gereinigt.

Die Arbeit kann beginnen. So sieht es am Anfang aus.

Und so nach erfolgter Reinigung.

Die wunderbaren Fuel Gauges an den inneren Servicedeckeln werden eingebaut.

Rechte Fläche fertig zum Einbau der Monroy Long Range Tanks.

Vorbereitet zum Abdichten der Tanks
(sealing process)

Bei der Gelegenheit wurde auch die Tankkapazität erweitert. Mittels Monroy Long Range Tanks wird die Kraftstoffkapazität auf 100 Gallonen erweitert, was Flüge bis zu 1.800 Meilen Reichweite ermöglichen soll. Dabei wird eine weitere Sektion der Tragfläche als Tank genutzt. Diese ist direkt mit dem eigentlichen Tank verbunden und der Kraftstoff fließt durch Schwerkkraft. Es werden keine Pumpen oder ähnliches gebraucht.
Realistisch gereechnet erwarte ich auf Basis der aktuell erflogenen Werte eine maximale Reichweite von 1.500 nm (2778 km)
(8.5 gph, 145 KTAS = 1.500 nm plus IFR Reserve) Also Non Stop von Rejkjavik nach Goose Bay. Aber mehr als 10 Stunden in der Mooney will auch geübt werden.

Die Am Flugplatz Seppe / Hoeven (EHSE) beheimatete Firma Mastenbroek Aeroskill leistete ganze Arbeit. Es wurden nicht nur die Tanks repariert und die Monroys eingebaut. Nach Absprache wurden auch einige "Leichen" beseitigt, die eine unfähige Werft hinterlassen hatte.


Und weil wir so schön beim Arbeiten waren, führte Aeroskill auch noch die Umrüstung auf GAMI-Injectors durch und erledigte die dynamische Auswuchtung des Propellers.
Alles in allem hervorragende Arbeit und eine vorzügliche Kommunikation von Mastenbroek Aeroskill. Prädikat: Empfehlenswert.

Gami Injector

Dynamisch ausgewuchteter Propeller

 
Copyright 2015. All rights reserved.
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü