History of Mooney 20J '201' series - Mooney 201

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Mooney hat die M20 Baureihe mit drei verschiedenen Zellen ausgeliefert. "Short", "Medium" und "Long"-Body. Allen gemein ist der Stahlrohrrahmen der die Kabine umschließt. Die kurze Zelle war die ursprüngliche Bauform und wurde mit Modifikationen bis zur M20E Chaparral verwendet, Medium Body Modelle waren die M20 F / G / J und K. Ab der, wegen des verwendeten Porsche Flugmotor, auch "Porsche" Mooney genannten M20L werden nur noch die Long-Body Modelle gebaut.


Beginnend auf der 1955 das erste Mal zugelassenen M20 (150PS Vergasermotor) und M20A (180 PS Vergasermotor), deren Tragflächen noch in traditioneller Holzbauweise gestaltet waren, wurden die M20B und M20C entwickelt. Nun in vollständiger Metallbauweise.
Aus dieser Zeit stammt im Übrigen auch das an Stammtischen immer wieder kolportierte Argument, die Mooney wäre enger als ander Flugzeuge dieser Klasse. Die M20D war der Versuch mit einem festen Fahrwerk ein Modell für den Trainermarkt anzubieten. Die meisten M20D wurden später jedoch auf ein Einziehfahrwerk umgerüstet und somit quasi zur M20C. Mit mehr als 2.400 Exemplaren ist die M20C das erfolgreichste Modell von Mooney.

(Mooney M20A, Tannkosh 2011)

In der kurzen Zelle der „Short-Body“ Modelle war vergleichweise wenig Fußraum für die hiintensiitzenden Passagiere vorhanden.
Die M20D war der Versuch mit einem festen Fahrwerk ein Modell für den Trainermarkt anzubieten. Die meisten M20D wurden später jedoch auf ein Einziehfahrwerk umgerüstet und somit quasi zur M20C.

(Mooney M20D, Tannkosh 2013)

Die M20E ist ein sehr interessantes Modell auf dem Gebrauchtflugzeugmarkt. Da sie leichter als die folgenden Modell ist, jedoch auch mit einem 200PS starken Vierzylinder-Einspritzer-Motor von Lycoming ausgestattet wurde, sind die erreichbaren Geschwindigkeiten teilweise noch besser als die 201.
Was mit entsprechenden Modifikationen möglich ist, kann man auf der Seite http://honeymooney.com/index.htm nachlesen. Durch diverse Modifikationen, die bei späteren Modellen Standard wurden, hat der Besitzer aus einer, im Vergleich zur 201 20kt langsameren Maschine, eine  um 5kt schnellere gemacht und damit unter anderem den Globus umrundet. Absolut lesenswert.

Mit Einführung der M20F wurde die Kabine um ca. 10 inch (25cm) gestreckt, was den hinteren Passagieren zu Gute kam. Leicht zu erkennen ist die M20F am dritten Seitenfenster. Die M20G Statesman erhielt in der gleichen Zelle einen 180PS Vergasermotor (Lycoming O-360-1D).

(M20F, Long Body mit drei seitlichen Fenstern,
Donaueschingen 2010)

Erste Serie der 201 SN 24-0001 bis 24-0377

Späte Mooney 201 mit runden Fenstern.

Die neugestaltete Cowling, die schräge Frontscheibe sowie die inneren Fahrwerksklappen brachten eine Verbesserung der Geschwindigkeit von ca. 21 mph (34km/h) gegenüber der ansonsten baugleichen M20F.

Zusätzlich wurden die Ansteuerungen der Querruder und Landeklappen verkleidet, die Ruderspalte geschlossen und das Design der Leitwerksübergänge optimiert.

Später hinzukommende Verbesserungen wie die One-Piece-Belly an Stelle des aus mehreren Platten bestehenden unteren Rumpfabdeckungen verbesserten die Servicefreundlichkeit. Neu gestaltete Tragflächenenden verbesserten das Handling und Rollrate sowie sorgten für nochmals verbesserte Geschwindigkeiten durch den verringerten induzierten Widerstand.


Ende der 80er Jahre wurden bekamen die Fenster das abgerundete Design der M20K 252. Auch die Innenaustattung wurde mehrfach verbessert und glich der turboaufgeladener K-Modelle. Da die M20J das verstärkte Fahrwerk der '252' erhielt, können diese Modelle mittels STC auf 2.900 lbs MTOW aufgelastet werden.

Eine genaue Aufstellung der Modifikationen wurde durch Mark Napier erstellt und findet sich auf
http://www.mooneyevents.com/201hist.xls

Meine 1977er M20J Seriennummer 24-0240 stammt aus der ersten Baureihe  und hat von der M20F folgende Merkmale übernommen:

  • Motor IO-360-A1B6D, (D für Bendix Dual Magnet)

  • McCauley 2 Blatt Prop,

  • Ram Air Lufteinlass,

  • Power Quadrant, an Stelle der späteren Push-Pull Power Controls,


gegenüber den M20F Modellen finden sich folgende Änderungen:

  • Lower Gear Doors,

  • Wheel Wells,

  • 201 Cowling mit:

70% Smaller Air Intake,
Improved Access Panels,
Raised Exhaust Stack,

  • Faired-In Landing Light,
  • Flap Hinge Fairings, 
  • Flap Gap Seals,

  • Tail Skid streamlined,

  • Aerodynamic Seals for Tail Assmbly,

  • Fixed back seat bench

Im folgenden eine Übersicht der zwischen 1976 und 1998 hergestellten Modellvarianten der "201". Die Daten basieren auf der FAA Flugzeug-Datenbank sowie für die letzten Jahre auf Angaben der GAMA. Zum Jahreswechsel kam es, zu leichten Differenzen durch die Angabe "Herstellungsdatum" und "Zulassungsdatum". Also bitte nur als ungefähre Information verwenden. So sind auch nicht alle Änderungen zwischen den Modelljahren aufgeführt, die Seite www.mooneyevents.com bietet da mehr Stoff.

Die früheste von mir gefundene Mooney 201 ist die Seriennummer 24-0003, die am 10. Oktober 1976 erstmalig zugelassen wurde und heute mit der Kennung N823SP fliegt. Zumindest die N-zugelassenen Maschinen lassen sich in der FAA Registry ausfindig machen. Von 1.485 jemals in Nordamerika zugelassenen Mooney 20J sind immer noch mehr als 1.400 Flugzeuge zugelassen. (Stand Frühjahr 2014)

Jedenfalls ist gut zu erkennen, dass auch die 201 Mooney auf lange Sicht wirtschaftlich nicht retten konnte. Die Zulassungszahlen nahmen beständig ab und erreichten 1990 das letzte Mal mehr als 100 Flugzeuge im Jahr.

Zu den Versionen:
LM - Lean Machine Option - no Side wall carpets and / or autopilot.
SE - Special Edition -
luxurious interiors incl. inflatable lumbar.
AT -
Advnanced Trainer Edition - 14-V, dual brakes, manual cowl flaps, standby vacuum (21 Maschinen 1989/1990)
MSE - paint change

Hatten die ersten Mooney M20J noch einen Listpreis von US$
77.000, wollte Mooney für eine 1998er Allegro bereits US$ 185.000 haben.

M20J 201

1976

24-0001 to 24-0076

Lycoming IO-360-A1B6D (200HP)
developed by LoPresti from F-Model with aerodynamic improvements to reduce the drag and increase speed by 21 KTAS. Prop squared off.
"Quadrant" engine controls. Landing gear speed 120 mph

 

1977

24-0077 to 24-0377

 

1978

24-0378 to 24-0757

Lycoming IO-360-A3B6D
"Push Pull" (Vernier) Controls replaces Quadrant
Change of 

- Fuel Selector, 

- Landing gear motor,

- Instrument panel 

- Landing light mount
- Landing gear speed now 150 mph

 

1979

24-0764 to 24-0900

same as 1978, strenghtens cowl flap mountings

 

1980

24-0901 to 24-1037

 

1981

24-1038 to 24-1213

Sculpted wingtips added, 201 number now on tail fin

 

1982

24-1214 to 24-1326

Double plane door window, sound insulation added.

 

1983

24-1327 to 24-1417

Only change to 1982 was paint design change. Model numbers dropped from tail fin.

 

1984

24-1418 to 24-1499

Composite 1-piece belly, 2" power gauges, internally lit instruments.

 

1985

24-1500 to 24-1550

First wing-mounted speed brakes (Precise Flight). Special Edition introduces upgraded interiors.

 

1986

24-1551 to 24-1588

Lean Machine and Special Edition marketed.

M20J 201 (LM)

1987

24-1589 to 24-1641

Unchanged from 1986.

M20J 201

1988

24-1642 to 24-1685

Last of square-cornered windows.

M20J 201 AT

1989

24-1686

Trainer with dual brakes; aux power plug; stanby vac; more durable interior. 14V electrical.

1990

24-1687 to 24-1706

M20J 205

1987

24-3000 to 24-3056

Features from 252 added to 201:
- enclosed landing gear; 

- 28V electrical and 

- Curved side window corners.

1988

24-3057 to 24-3078

Uses Special Edition interior of 252 -- new seats, center armrests.

M20J 201

1989

24-3079 to 24-3143

Curved window corners; 28V electrical, new interior.

1990

24-3144 to 24-3207

Sold as MSE. New paint design.

1991

24-3208 to 24-3245

Sold as MSE and MSE Limited.

M20J MSE

1992

24-3246 to 24-3286

MSE, MSE Limited and AT (Advanced Trainer)

1993

24-3287 to 24-3320

Unchanged from 1992, though AT model disappears.

1994

24-3321 to 24-3354

Unchanged from 1993

1995

24-3355 to 24-3373

Unchanged from 1994

1996

24-3374 to 24-3393

Unchanged from 1995

1997

24-3394 to 24-3412

Unchanged from 1996

M20J Allegro

1998

24-3413 to 24-3431

Renamed J model; last year of production for J body.

 
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