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Eine Mooney ist zum Reisen da
und das kann man mit ihr auch ausgezeichnet. Noch aus der Zeit der Short-Body Mooney kommt das oft genannte Argument, eine Mooney sei eng. Könnte man von Sportwagen allgemein auch behaupten. Fakt ist, die 110 cm Cockpitbreite sind durchaus im Rahmen der
E-Klasse Flugzeuge, wenn man mal die herausragenden 124 cm der Cirrus-Modelle bzw. sogar 128 cam der Socata TB Reihe ausnimmt. Die werden jedoch mit Geschwindigkeitseinbußen, höherem Kraftstoffverbauch und damit geringerer Reichweite erkauft.
Die Mooney 201 D-EGWS hat eine maximale Zuladung von 430 kg. Davon abgezogen werden muss natürlich der Kraftstoff. Frei nach dem Motto meines Fliegerkameraden: "Zuviel reicht immer" reise ich gerne vollgetankt. Bei 64 Gallonen (256 Liter) sind also 175 kg abzuziehen. Bleiben 255 kg für Besatzung, Passagiere und Gepäck. Durch den sehr gut zugänglichen Laderaum kann man das Gepäck auch gut unterbringen. Bis zu 120 lb (54 kg) dürfen im Gepäckfach untergebracht werden.
Durch die typische Reisegeschwindigkeit von ca. 150 KTAS (278 km/h) ist die Reisezeit auch bei kräftigem Gegenwind kurz.
Für die Strecke Berlin - Normandie oder Berlin - Slowenien fielen so jeweils 3,5 Stunden Flugzeit an, was so einigermassen noch im Rahmen ist.
Beispiel: Flug über 450nm (834km) ohne Wind und mit 20kt (37 km/h) Gegenwind
Flugzeug TAS Geschwindigkeit Reisezeit Verbrauch
über Grund
ohne Berücksichtigung des Windes:
M20J 150 KTAS 150 KTAS 3,00 h 27,0 gal (102 l)
C172P 120 KTAS 120 KTAS 3,75 h 37,5 gal (142 l)
20kt Gegenwind:
M20J 150 KTAS 130 KTAS 3,46 h 31,1 gal (118 l)
C172P 120 KTAS 100 KTAS 4,50 h 45,0 gal (170 l)
Schnell wird klar, dass die gleiche Reise mit der Mooney nicht nur schneller, sondern auch noch etwa 100 - 150 € günstiger wird. Die Mooney fliegt im Beispiel mit etwa 65% Power, die Cessna mit 75%.
Oder anders ausgedrückt, Die Mooney Besatzung hat die Hotelkosten bereits herausgeflogen.